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Buchsbaum: Krankheiten erkennen und bekämpfen

18. Dezember 2018 | Hans

Wie Menschen und Tiere können auch Pflanzen krank werden. Krankheiten sind bei Pflanzen häufig daran zu erkennen, dass die Blätter der Pflanze vertrocknen und auf die Dauer ausfallen. Jede Pflanzensorte ist für andere Erreger anfällig. Heute möchten wir speziell Krankheiten beim Buchsbaum besprechen.

Welche Buchsbaumkrankheiten gibt es?

Krankheiten beim Buchsbaum lassen sich in zwei verschiedene Arten unterscheiden: Schimmelerkrankungen oder Raupenbefall. Beide müssen direkt bekämpft werden, um den Buchsbaum retten zu können. Wenn der Schädling nicht bekämpft wird, stirbt die Pflanze letztendlich ab und muss ersetzt werden.

Schimmelerkrankungen beim Buchsbaum

Die am häufigsten auftretenden Schimmelerreger sind der Cylindrocladium buxicola und der Volutella buxi. Der Schimmel Cylindrocladium buxicola ist Verursacher einer Buchsbaum-Krankheit, die wir in Fachkreisen „Triebsterben“ nennen. Diese Erkrankung ist an schwarzen Streifen auf den Ästen des Buxus zu erkennen. Auf den kleinen Blättern des Buchsbaums sind schwarz-braune Flecken mit hellen Kreisen zu erkennen. Beim Buchsbaumkrebs sorgt der Schimmelpilz Volutella buxi dafür, dass sich die Blätter erst braun und dann langsam weiß werden.

In beiden Fällen sollten Sie betroffene Äste und Triebe direkt entfernen. Passen Sie hierbei darauf auf, dass der gesunde Teil der Pflanze nicht mit befallenen Ästen oder Blättern in Berührung kommt. Der Schimmel kann auch von Ihren Händen, Ihrer Kleidung, Ihren Gartengeräten, Tieren, Erde und sogar durch den Wind übertragen werden. Sie sollten daher Ihre Gartenschere nach dem Benutzen desinfizieren. Achten Sie darauf, dass gesunde Äste nicht mit Ihrer Kleidung in Berührung kommen, wenn diese den Schimmel berührt haben könnten. Entsorgen Sie die befallenen Äste und Blätter nicht im Kompost. Der Schimmel kann auch in der Erde überleben und andere Pflanzen befallen.

Die häufigste Ursache für Schimmelbefall beim Buchsbaum liegt bereits in der Züchtung. In einer schlechten Aufzucht stehen die jungen Buschbäume zu eng aneinander. Außerdem werden sie mit chemischen Mitteln gedüngt, die das Wachstum des Buchsbaums beschleunigen soll. Das Ergebnis sind zu schnell gezogene, schwache Pflänzchen, die anfällig für Schimmel sind. Ein Buchsbaum aus einer Qualitätsgärtnerei ist hingegen stark und gut gegen Schimmelerreger gewappnet.

Befall des Buchsbaumzünslers

Befall durch den Buchsbaumzünsler ist leider schwieriger zu verhindern. Auch qualitativ hochwertige Buxus-Pflanzen können betroffen sein. Befall durch diesen Parasiten hat nichts mit einer schlechten Züchtung oder schwachen Abwehrkräften der Pflanze zu tun. Die Raupen des Buchsbaumfalters sind einfach sehr gefräßig. Die Raupen fressen sich so lange fett, bis nichts mehr von der Pflanze übrig ist. Ein Buchsbaum, der vom Buchsbaumzünsler befallen ist, ist kahl und braun. Die kahlgefressenen Stellen sind von einer weißen Schicht überzogen, die Spinnenweben ähnelt. Die Raupen leben das ganze Jahr über im Buxus, werden aber erst im Frühling aktiv. Sie fressen sich so lange durch den Buchsbaum, bis sie sich verpuppen. Der Buchsbaumfalter hat eine relativ kurze Lebensdauer, in der er jedoch sehr viele Eier legt. Aus den Eiern schlüpfen mehrere Male im Sommer neue Raupen. Die Plage dauert daher den ganzen Sommer, sodass der Buchsbaum keine Zeit bekommt, sich zu regenerieren. Wenn Sie Eier oder Raupen in Ihrem Buchsbaum finden, sollten Sie also schnell handeln:

Was tun bei Raupen im Buchsbaum? Den Buchsbaumzünsler bekämpfen

Alternativen zum Buchsbaum

Glücklicherweise gibt es gute Alternativen zum Buchsbaum. Die Stechpalme sieht dem Buxus zum Verwechseln ähnlich. Auch die Eibe (Taxus) hat ähnliche Eigenschaften wie der Buchsbaum. Beide sind für Buchsbaum-Krankheiten nicht anfällig. Erfahren Sie hier mehr: